Dass Quinoa, oder auch Inkareis, schon vor Urzeiten den Andenvölkern bekannt war, lässt sich leicht aus dem Namen schliessen. Die Inkas wussten schon damals den hohen Nährstoffgehalt des Fuchsschwanzgewächses zu schätzen.

Vor allem wegen des enorm hohen Eiweißgehaltes und einigen anderen lebenswichtigen Mineralien (besonders Magnesium und Eisen), die in weit höherem Masse in dem Inkakorn enthalten sind als in normalen Getreidearten, bauten die pfiffigen Indios die Pflanze an. Damals wusste sie mit Sicherheit noch nicht um welche Nährstoffe es sich genau handelt, doch bekannt war ihnen der hohe Nährwert.

Vorteilhaft erwies sich auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanze. Diese konnte nämlich im Gegensatz zu Mais noch in den Hochlagen über 4000 m angebaut werden. Das sicherte die Versorgung der Menschen mit einem wichtigen Grundnahrungsmittel in den schwer zugänglichen Höhenlagen der Anden.
Der Anbau des sogenannten „Pseudogetreides“ (wegen der getreideähnliche Zusammensetzung) wird von Bolivien jetzt wieder stark forciert. Etwa 50 Millionen US Dollar werden jetzt vom bolivianischen Staat in den Anabau von Quinoa investiert. Damit soll unter anderem auch eine internationale Vermarktung in Gang gesetzt werden. Echte Körnerfresser, die auf neuartigen (in dem Fall ganz alte) Ernährungsformen stehen, wird es sicherlich freuen.