Seit dem Jahr 2008 betreibe ich jetzt schon die Seite Lateinamerika Reisemagazin. Höhen und Tiefen habe ich mit der Seite durchgemacht. Pinguin und Panda haben mir den letzten Nerv geraubt, da ich alles andere war als ein SEO Experte, Keyword Analyst, Google Fachmann etc. war. Ich wollte einfach nur etwas über die Region schreiben, in der ich mich seit über 12 Jahren aufhalte. Erst kürzlich konnte das Magazin auf eine Million Views zurückblicken. Es könnten sicherlich weitaus mehr gewesen sein, hätte ich mich an Google und seinen Vorgaben orientiert. Doch ehrlich gesagt, ich sch… gern drauf – dachte ich zumindest. Irgendwann hat mir Google dann aber doch so seine Macht demonstriert, dass ich kaum noch Besucher hatte, und das obwohl sich an der Berichterstattung nichts geändert hatte. Ok, dachte ich mir dann: Du hast die Wahl: Pass die Seite an den virtuellen Herrgott an, sag schön: „Amen“ und spiele das Spiel mit. Oder steig aus und mach was Neues. So nun lässt man sein erstes Projekt aber nicht so gerne fallen. Geld spielte sowieso keine Rolle, ich generiere kaum Einnahmen damit. Ich möchte aber, dass Leute das lesen, was ich erlebe, entdecke und auch in den lateinamerikanischen und deutschen Reisenews finde und mitteile.

Vom Salus zum Paulus – ehrliche Reisenachrichten aus Lateinamerika

Also doch den Büser gemacht und ab wie einst König Heinrich  IV, den Busgang nach Canossa gemacht. Will heissen, dass ich die Seite mit der Hilfe eines Freundes und Fachmanns komplett umgekrempelt habe. Alle Links raus, weg von irgendwelchen Linkportalen und Afilliseiten. Noch mal alles von 0. Ein Serverabsturz in den USA hat mich dann auch noch der grössten Teile meiner Texte beraubt. Na ja, das Entschädigungsangebot war erbärmlich, doch man musste da durch. Wie oft lag ich schon auf dem Boden und bin wieder hoch. Ich habe mir einfach das Ziel gesetzt, weiter unabhängig aus Lateinamerika zu berichten – egal, ob es dem einen gefällt oder nicht.

Die Entdeckung Lateinamerikas

Die Entdeckung Lateinamerikas

Natürlich reise ich nicht selbst überall hin. Ich bin kein Backpacker und schon gar kein Traveller, der überall gewesen sein muss. Einen Haken gesetzt an dem Land wo ich war und fertig. Ne das ist nicht mein Ding. Ich kenne eine Menge in- und ausländischer Blogs und Reiseseiten, auf denen, in den meisten Fällen Jungspunte männlichen und weiblichen Geschlechts, über ihre “Reiseabenteuer” berichten. Die Seiten sind durch die Bank ohne Ausnahme ätzend langweilig, da sie alle das gleiche vermitteln. Aber es steckt ein wahnsinniger Hype dahinter. Eine ganze Industrie macht Werbung auf diesen mit schönen Bildern und “aussagekräftigen” Texten gespickten Travellerseiten, die meist nicht lange existieren. Ganz einfach deshalb, weil, wenn die grosse Reise erst einmal vorbei ist, das langweilige öde Alltagsleben zu Hause anfängt und mit Reisen nicht mehr viel ist. Aus dem einstigen hartgesottenen Backpacker wird ein All-Inklusive und Pauschaltourist. Manche beruhigen dann noch ihr Gewissen und buchen im Alter von 35 und aufwärts Individualurlaube. Doch wenn Reiseunternehmen wie TUI einen Individualurlaub anbieten, ist nicht mehr als die Abfahrts- und Ankunftszeit individuell. Der Rest ist abgelutscht.

Gaucho vor 300 Jahren

Gaucho vor 300 Jahren

Was gibts an Travellernews aus Lateinamerika im Reisemagazin zu berichten?

Doch jedem das Seine. Ich konzentriere mich darauf einen Mix aus eigenen Erlebnissen und mehr oder weniger nützlichen Reisenews zu präsentieren. Bei mir auf der Seite finden sich nicht nur Links zu Themen, wie man online eine Eintrittskarte zu Machu Picchu kaufen kann oder wann der Tren a las nubes fährt und wie man an Fahrkarten kommt. Es finden sich auch Links zu Webcams an den Iguacu Wasserfällen im Sheraton Hotel oder eine Live Unterwasser Cam auf Curacao Dazu stelle ich auch Texte ein, die etwas über das Leben und die Lebenshaltungskosten in Südamerika, Mittelamerika und der Karibik aussagen. Jeder meint, dass das Leben in einer südamerikanischen Stadt wie Montevideo preiswerter ist als in Deutschland. Das ist nicht unbedingt der Fall.
Auch die Flora und Fauna liegt mir am Herzen. Ich wohne in Uruguay, einem Land, dass nicht unbedingt gerade für seine Wildlife bekannt ist, und dennoch leben auch hier in dem kleinen Land am Rio de la Plata Piranhas und Kaimane in den Flüssen, Haie, Wale, Pinguine und Seelöwen im Atlantik und giftige Schlangen wie die Klapperschlange und einige tödliche Spinnenarten.

Wüste in Patagonien

Wüste in Patagonien

Informationsquellen für Reisenews aus Lateinamerika und der ganzen Welt

Im Lateinamerika Reisemagazin geht es um günstige Flüge, es geht um preiswerte Hostels und andere Unterkünfte und es geht um die Umwelt. Ich nehme kein Blatt vor den Mund, wenn mir etwas nicht passt. Die Seite ist keine heuchlerische Schönwetterseite. Diese Offenheit kostet mich eine Menge Geld, denn Links buchen bei mir keine Reiseanbieter, da dieses feige Pack ja den Leuten nur die heile Welt vorgaukelt. Aber die gibt es nun einmal nicht – und schon gar nicht in Lateinamerika. Dennoch halte ich mich schon etwas zurück, schliesslich ist es ja immer noch ein Reisemagazin. Um mich mit aussagekräftigen Informationen zu versorgen, durchkämme ich das ganze lateinamerikanische Netz. Aber auch auf deutschen Seiten halte ich mich über die aktuellsten Reisenews aus der Szene auf dem Laufenden.
Gute Informationsquellen sind

turnoticias.com.ar
chile.travel
lareserva.com
travel-news.com.mx
howtoperu.com
tnooz.com
caribbeannewsdigital.com
expreso.info
und natürlich eine ganze Menge Tageszeitungen aus den Regionen von Mexiko bis nach Feuerland und von den Galapagosinseln bis nach Kuba.