Nun eins ist mal klar. Wenn es bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien eine Hammergruppe gibt, dann ist mit Sicherheit die des Südamerikameisters Uruguay eine. Aber wenn es für die Jungs um die Superstars Edinson Cavani und Luis Suarez eine ist, dann ist es die natürlich auch für die Gruppengegner England und Italien eine. Und beide europäischen Teams kennen gerade die beiden Astrostars aus ihren nationalen Ligen besonders gut.

Team Uruguay mit Chancen bei der Fussballweltmeisterschaft 2014

Deutschland hatte mal wie so oft Losglück. Was sind schon Gegner wie die USA oder Portugal im Vergleich zu England und Italien? Und das in der Vorrunde. Da wird jedes Spiel zum nationalen Überlebenskampf. Leiden wird darunter mit allergrösster Wahrscheinlichkeit ganz besonders der Underdog aus Costa Rica. Die geschossenen Toren könnten ja auch ins Spiel um das Weiterkommen zuhilfe gezogen werden. Also volle Kanne. Jeder gegen jeden. Ob der derzeitige Südamerikameister Uruguay allerdings wirklich so stark ist, wie er in im FIFA Ranking steht, bleibt zu bezweifeln. Uruguay ist eines der wenigen Länder, das mit Beständigkeit die Brasilianer ärgern kann. Auch mit den Argentiniern legt man sich immer wieder mal erfolgreich an. Aber das Team versagt immer wieder gegen die Schwächsten der Schwachen – und das dauerhaft. Nicht umsonst schafft es der Champion so gut wie nie ohne in die Entscheidungsspiele zu gehen an der WM teilzunehmen.

Als 5. der Abschlusstabelle nahm man dann Jordanien auseinander. Glücklicherweise für die Charruas – so der Spitzname der Truppe nach den Indigenen – war Brasilien schon gesetzt. Allerdings muss man sich einmal vergegenwärtigen was der kleine Land am Rio de la Plata aus seinen nur 3 Millionen Einwohnern an Spitzenfussballern immer wieder herausholt. Da kommt weltweit kein Land nur in die Nähe.

Gruppensieger Gruppe D Fussball WM 2014

Carvani und Suarez sind die beiden Killer. Der alte Diego Forlan, 2010 noch der beste Spieler der WM, darf nur noch sporadisch mal aufs Grün. Es gibt auch keinen Grund auf ihn zu setzen, dafür sind die beiden Spitzen doch zu stark. Gerade kürzlich hat Suarez vier Tore in einem Spiel gegen Norwich in der englischen Liga erzielt. Er wird derzeit von Madrid gejagt wie kein Zweiter. Auch Cavani schlägt sich prächtig bei seinem neuen Club Paris St. Germain.
Bislang hat Uruguay in den letzten Jahren allerdings noch kein wichtiges Spiel gegen eine hochkarätige europäische Mannschaft gewonnen. Selbst als das Team 2010 in Südafrika sensationell 3. wurde, konnte es keine europäische Truppe schlagen – auch die damals desolaten Franzosen nicht. Es sieht also nicht gut aus. Wer weiterkommt, der kann gleich bis zum Viertelfinale durchbuchen, denn die wohl unattraktivste und schwächste Gruppe C mit Kolumbien, Elfenbeinküste, Japan, Griechenland stellt die Gegner.