Wer in Argentinien ein ganz besonderes Reiseerlebnis geniessen will, der muss sich nach Epecuén aufmachen. Schon einmal war die Geisterstadt Ziel vieler in-und ausländischer Touristen, doch verschiedene Ereignisse führten dazu, dass die Stadt in einen Dornröschenschlaf verfiel.

Tote Städte in Südamerika

Einst pilgerten pro Jahr um die 20 000 Touristen in die Stadt, die von knapp 15 00 Einwohnern bewirtet wurden. Während der  Goldenen Zeiten der Stadt fuhren noch Züge die Besucher aus der Hauptstadt in Scharen hin. Highlight war der See, der die heutige Geisterstadt umgibt. Es handelt sich dabei nicht um irgendeinen See, der schön in die Natur eingebettet ist. Vielmehr konnten sich die Besucher in Salzwasser baden, das einen 10 Mal höheren Salzgehalt als der Atlantik hatte. Vor allem jüdische Touristen genossen es wie im Toten Meer zu treiben.

Damals

Ein Naturereignis beendet das Leben

Im November 1985 kam es auf der südlichen Hemisphäre zu ungewöhnliche starken Regenfällen im Winter, was zu einem Ansteigen des Wasserspiegels führte. Die damaligen Einwohner mussten 10 m nach oben flüchten. Das ganz Dorf versank in den Fluten – bis heute. Doch so langsam zieht sich das Wasser zurück, und schon tauchen die ersten Touristen wieder auf. Ein 82 jähriger, der als einziger die Jahre über nicht von der Stelle fortzubekommen war, begrüsst jetzt wieder die Besucher.

Heute

Anreise nach der versunkenen Stadt Epecuén

Wie jede Stadt in Argentinien, so ist auch Epecuén mit dem Bus zu erreichen. Etwas 6 bis 8 Stunden dauert die Busfahrt vom Busbahnhof in Buenos Aires. Etwas 550 km müssen dabei abgerissen werden. Übernachten könnt ihr in einem anderen Dorf am See. In Carhue warten Hotels, Hostals etc auf euren Besuch.

 

Wenn euch der Artikel gefallen hat, dann setzt einen Link. Damit das Lateinamerika Reisemagazin mit seinen interessanten Artikeln in den Suchmaschinen besser gefunden wird, bedarf es eurer Unterstützung. Egal, ob ihr von Foren, Webseiten oder von wo aus immer verlinkt, alles hilft.