Die beiden Rio de la Plata-Länder Uruguay und Argentinien sind ja nicht gerade als Erzeugerländer für Kaffee bekannt, dennoch gibt es eine langanhaltende Kaffeekultur, die wohl auch durch die zahlreichen Einwanderer herrührt. Vor allem in Argentinien, das durch eine Vielzahl von italienischen Einwanderern besiedelt wurde, herrscht ein ausgewogene und schmackhafte Kaffeekultur.

Wer die Gelegenheit beim Schopfe packt und in dem wohl mondänsten Kaffeehaus des Kontinentes, im Café Tortoni, einen Kaffe zu trinken gedenkt, der hat die Auswahl unter gleich mehreren Grundangeboten. Diese Grundzusammenstellungen findet ihr vielfach auch in Kneipen, Paradoren oder Restaurants.
Bei dem Mozo – so der Name für den Kellner – egal wo – könnt ihr euch einen

  • Americano: das ist ein kleiner normaler Café
  • Solo: kleiner, starker Kaffee im Stile eines Espressos
  • Lagrima (wörtlich Träne) – heisse Milch mit wenig Kaffee
  • Cortado: Kaffe mit wenig Milch im kleinen Glas

Bestellen. Tassen werdet ihr wenig sehen, dafür wohl geformte Gläser im Stile eines kleines Eisbechers mit nach oben hin weiter geöffnetem Rand, in denen ihr auch einen ganz leckeren Submarino (U-Boot) trinken könnt. Zu der heissen Milch wird euch ein Stück Schokolade gereicht, dass darin aufgelöst wird.

Dazu nehmt ihr eine medialuna – das ist ein mit Schinken oder Käse belegter Halbmond (daher auch der Name) aus einfachem Teig.
Meidet die Designer Bars und setzt euch lieber mal in eine Kneipe 2 Block s von den Hauptstassen entfernt und geniesst das lokale Kolorit.