Ich war ja kürzlich ein paar Wochen in Brasilien und hab mich da mal nicht nur in der Natur umgeschaut, sondern auch die dort lebenden Ausländer gefragt, wie das mit der Arbeitserlaubnis, der Aufenthaltsgenehmigung und den Papieren so aussieht.

Gleich eins vorneweg, legal geht da wenig, zumindest nicht für einen Europäer. Mitglieder des Cono Sur haben da weniger Probleme, aber das nutzt euch wenig. Wer nicht genug Einkommen nachweisen kann, oder mit einem Einheimischen verheiratet ist, oder investiert, der hat kaum Chancen an die Residencia zu gelangen.

Viele Ausländer arbeiten in Brasilien nicht nur als Sprachlehrer, sondern auch als Animateure und Bedienungen oder in Hostels und Hotels in der Verwaltung.

Im Grunde genommen kümmert sich auch niemand grossartig darum, da man von den Behörden in der Regel in Ruhe gelassen wird. Wer die Sache halbwegs legal machen will, verschwindet nach einem halben Jahr für ein halbes Jahr aus dem Land und kommt dann wieder. Wer das nicht will, hat auch keine Probleme, denn es fallen ab dem halben Jahr pro Tag etwa 8 Reals Gebühren wegen Einreisezeitüberschreitung an. Das beste aber daran, nie mehr als 800 Reals.

Einige reisen überhaupt nicht aus und warten auf die Amnestien in dieser Hinsicht, die zuweilen erlassen werden. Die WM 2014 und die Olympischen Spiele 2016 könnten wieder solche Zeitpunkte sein, zu denen illegale Ausländer ihre Papiere bekommen.

Macht euch daher nicht zu viel Gedanken und startet einfach mal. Es klappt schon.