Man kennt das ja zur Genüge, der Adrenalinkick muss her, egal wie, und warum dann nicht mal mit dem grössten Fisch der Welt um die Wette schwimmen.

Besonders der vielfach ignorante Pauschaltourist wird von solchen zweifelhaften Verlockungen heimgesucht. Ignoranz und Unwissenheit sind zwei Faktoren, von der diese Reisegruppe besonders gern heimgesucht wird. Ökologie ist ihnen zumeist ein Fremdwort. In diesem speziellen Falle handelt es sich darum mit dem harmlosen Walhai Auge in Auge zu schwimmen.

Nirgendwo sonst auf der Welt ist die Konzentration der Walhaie besonders zu den Hochzeiten von Mai bis September höher, als im Golf von Mexiko und in der Karibik Die Isla de las Mujers ist ein Spot für Walhaie. Bis zu  420 Tiere wurden schon in der Gegend gezählt.

Dummerweise mache sich auch die Touranbieter dieses Vorkommen zu Nutze und schippern täglich die Abenteuerhungrigen hinaus aufs Meer. Nach etwa einer Stunde Fahrt tauchen die ersten Flossen auf, dann werden nach einem eigenen Kodex jeweils „nur“ zwei Schwimmer ins Wasser gelassen, um dann maximal eine halbe Stunde mit einem Walhai zu “schwimmen”. Dass es dabei nicht bleibt, kann man sich leicht ausmalen. Angreifen, antatschen, berühren, halt die üblichen Spielchen, die keinem wildlebenden Tier Freude bereiten, sind Gang und Gäbe.

Doch die Wissenschaftler von Domino Project schauen dem Treiben argwöhnisch zu, denn sie wissen nur zu genau, dass sie nichts über die Verhaltensweisen der Walhaie wissen. Sicher sind sie sich jedoch, dass die schwimmenden Touristen keine positiven Einflüsse auf die zahmen Riesen ausüben.
Ihr solltet das unterlassen und euch die Tiere von oben anschauen – und selbst das ist wegen der Bootsgeräusche wie man bei Walen festgestellt hat eine Belästigung für die Tiere.

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